Burning Dolomites – der ultimative Guide für euren Herbsturlaub
Nein, wir können es nicht ein- oder ausschalten. Ja, das ist echt. Es stimmt schon – das Phänomen der „Burning Dolomites“ ist eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Aber wir versprechen euch: Dieses intensive Leuchten der Herbstnatur und das tiefrote Glühen der Dolomiten im letzten Sonnenlicht eines Herbsttages ist total real. Wir beantworten heute für euch die meistgestellten Fragen rund um das Spektakel der herbstlichen Enrosadira mit einem kleinen „Dolomitenglühen-FAQ“:
Was bedeutet der Begriff „Burning Dolomites“ eigentlich?
Wenn sich im Frühherbst die Natur von grün zu gelb, rot, braun und alle Töne dazwischen färbt und dann bei Sonnenuntergang die sonst weißen Dolomiten beginnen zu „glühen“, sieht es für einen kurzen, magischen Moment so aus, als würden die Berge „brennen“.
Was ist der Unterschied zwischen Enrosadira und Burning Dolomites?
Das Phänomen der Enrosadira (ladinisch für sich rosarot färben) gibt es im Val Gardena das ganze Jahr über. Wenn im Herbst dann das Farbenspiel der Natur dazukommt, verstärkt sich der optische Effekt und man spricht von den burning dolomites.
Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Burning Dolomites zu bewundern?
Kurz: In der Zeit zwischen Spätsommer und Frühwinter, also zwischen Anfang September bis Anfang November. Hier könnt ihr die jeweils aktuellen Sonnenuntergangszeiten nachlesen.
Wo sind die burning dolomites am schönsten?
Besonders spektakuläre Ausblicke habt ihr von der Aussichtsterrasse „Sëurasas“ (mittelschwere Wanderung, ca. 3 Stunden) und auf der Juac-Alm (anspruchsvolle Wanderung, ca. 5 Stunden). Beide Wanderungen könnt ihr gemeinsam mit den Guides von Val Gardena Active erleben. Hier bekommt ihr dazu alle Informationen.
Stimmt es, dass hinter der Enrosadira ein magisches Märchen steckt?
Ja! Und das geht so: Vor langer, langer Zeit lebte in den Dolomiten der Zwergenkönig Laurin. Nur eins fehlte ihn zum Glück: Eine Gefährtin. Als der König der benachbarten Lande ein Fest gab und vergaß, Laurin einzuladen, schnappte sich dieser seinen magischen Gürtel, der ihn unsichtbar machen konnte und schlich sich heimlich und unbemerkt auf das Fest. Dort erblickte er die schöne Prinzessin Similde und sie ihn, die beiden verliebten sich und machten sich über alle Berge heim in Laurins Reich. Wohl um seine Liebste zu beeindrucken, schwang Laurin seinen Zauberstab und überzog sein Zwergenkönigreich über und über mit roten Rosen. Doch selbst mit einem Gürtel, der unsichtbar machen kann, hinterlässt man eben Fußspuren und so wurden die beiden geschnappt. Die schöne Similde war weg, der Zaubergürtel auch und Laurin verfluchte seinen Rosengarten, niemals mehr sollte irgendwer seine Schönheit erblicken können, weder bei Tag noch bei Nacht. Was für ein Glück, dass Laurin die Abenddämmerung vergessen hatte: Dann leuchten die Berge wieder tiefrot. Ganz so, als wären sie über und über mit Rosen überzogen.